NOMINIERUNG – DIALOGMARKETING STURMERPROBT
Die ungeschönte Wahrheit
„Eine Arbeitgeber-Marke ist etwas, was man von innen leben muss! Es geht nicht, dass man außen ein Etikett vor sich herträgt, das dann nicht hält, was es verspricht!“ Das ist eine der Überzeugungen, die Harald Sturm aus Schärding mit seiner Branding Agentur STURMERPROBT auch in seinen „Inspired Mornings“ vermittelt. Und unter den Teilnehmern an den inspirierenden morgendlichen Zusammenkünften war unter anderem auch Silvio Vitale, der Eigentümer des Bauunternehmens Waizenauer aus Taufkirchen an der Pram.
Mit ihm wurden auf seine Anregung hin mehrere Optionen für Employer Branding Maßnahmen erarbeitet. Darunter auch die Idee einer Mitarbeiter*innen-Befragung. Und damit stieß Sturm – allerdings nur anfangs – auf ein wenig Skepsis. Man habe ja schon einmal eine solche Befragung per E-Mail gemacht, aber darauf seien ja keine brauchbaren Rückmeldungen gekommen, wurde argumentiert.
„Die ‚ungeschönte Wahrheit‘ über die Meinung der Mitarbeiter*innen erfährt man allerdings nicht per namentlich markierten E-Mail-Nachrichten, sondern ausschließlich dann, wenn sich die Informanten im Schutz der Anonymität wissen“ so Harald Sturm.
Er servierte umgehend die passende Alternative um die Meinung der Mitarbeiter*innen tatsächlich authentisch und nahe an der Wahrheit abzufragen. „Wir haben Befragungs-Boxen, Poster und Rückmeldungskarten in jedem Baubüro der Waizenauer-Baustellen und an den Unternehmensstandort in Gunskirchen und Taufkirchen/Pram aufgelegt, sowie im Firmen-Intranet, auf Veranstaltungen und in persönlichen Gesprächen die Wichtigkeit der Befragung kommuniziert. Besondere Aufmerksamkeit haben wir dabei auf die Poliere auf den Baustellen gelegt. Sie sind die wichtigsten Multiplikatoren zu den Bauarbeitern. Und wir waren tatsächlich überrascht wie viele Rückmeldungen über die anonymen Karten eingegangen sind.“
Mehr als 530 Vorschläge, Befindlichkeiten und Analysen des Ist-Zustandes sind eingegangen.
Einige Vorschläge zur Verbesserung struktureller Abläufe und Klärungen aufgezeigter Reibungspunkte konnten umgesetzt werden und Projekt- und Prozessabläufe verbessert. „Ich war ja selber nicht dabei, aber der Firmeninhaber hat mir erzählt, dass es bei der Firmenversammlung, bei der die Ergebnisse der Befragung und die daraus gezogenen Schlüsse präsentiert wurden, so still im Saal gewesen ist, dass man die berühmte Stecknadel fallen gehört hätte.“, erzählt Harald Sturm über das Echo der Maßnahme, die er mit dem Projekt angestoßen hat. Dem Bauunternehmen Waizenauer hat es jedenfalls geholfen, seine Performance zu steigern.