CAESAR NOMINIERUNG –
OUT OF HOME
UPART
Lebenshilfe Salzburg – „Gegen Barrieren in Kopf und Alltag“
Es hat durchaus ein wenig von den fantastischen Marvel Superhelden, wenn sich bei diesem mit einer Nominierung ausgezeichneten Projekt die Personen auf den Plakaten eine grüne Folienmaske vom Gesicht ziehen. Und vielleicht ist es ja gar nicht so weit hergeholt. Das mit den Superhelden. Tatsache ist, dass das Sujet vorläufiger Endpunkt einer längeren Erfolgsgeschichte ist. Und die begann schon vor 2017 als upart den Zuschlag für eine Kampagne aus Anlass von 50 Jahre Lebenshilfe Salzburg bekam.
Die Organisation, die sich die Aufgabe stellt, Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, wollte aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens eine Kampagne für Inklusion lancieren. Das Team von upart hat diesen etwas sperrigen Begriff auf die treffende Aussage „Gegen Barrieren in Kopf und Alltag“ heruntergebrochen und mit Prominenten als Testimonials umgesetzt. DJ Ötzi lächelte dabei genau so von den Plakaten wie Cornelius Obonya, die Sängerin Christine Meisnitzer, Erwin Steinhauer oder die Darstellerin der Jedermann-Mutter Julia Gschnitzer. Alle mit einer grünen Augenmaske.
„Mit den Testimonials und der Maske wollten wir zeigen, dass nicht die Menschen mit besonderen Bedürfnissen das Problem sind, sondern die Mehrheitsgesellschaft. Unsere Testimonials haben diese Sensibilisierung und das die-Augen-nicht-verschließen verkörpert. Das hat der Lebenhilfe in Salzburg viel Aufmerksamkeit und Sympathie gebracht“, erzählt Ilona Preinfalk, die bei upart für diese Kampagne und den Kunden Lebenshilfe Salzburg verantwortlich ist. Und hier schließt das gegenwärtige Sujet an. „Mit einem Employer Branding sollten bei einem Folgeprojekt die Mitarbeiter der Lebenshilfe in Szene gesetzt werden. Da war es für uns schon alleine aufgrund des Wiedererkennungswerts naheliegend, eine gut funktionierende Idee weiter zu führen und ideell neu aufzuladen. Also haben wir das Masken-Sujet aufgegriffen und machen die Menschen dahinter sichtbar“.
„Sie ziehen sich die grüne Maske vom Gesicht. Sie zeigen ihr Gesicht“.
Angestellte, Freiwillige und Zivildiener machen also klar, dass sie sich im Rahmen ihrer Tätigkeit gegen Barrieren im Kopf und gegen solche im Alltag engagieren.
Dass es sich bei der grünen Maske, die vom Gesicht gezogen wird, nicht um einen Bildbearbeitungs-Trick handelt, sondern dass dabei tatsächlich eine grün eingefärbte Kosmetik-Maske zum Einsatz kam, ist ein witziges Detail am Rande! „Unsere Visagistin war da in ihrem Element und hat sich ausgetobt. Und wir hatten nebenbei viel Spaß bei den Aufnahmen,“ resümiert Ilona Preinfalk. Und auf das Erfolgsrezept der Kampagne angesprochen meint sie: „Ich glaube, dass es einfach unsere Stärke ist, komplizierte oder komplexe Themen gut kreativ übersetzen zu können. Sie mit einfachen Worten und Bildern verständlich und vor allem emotional begreifbar zu machen.“