CAESAR SILBER – DIGITAL
AKKURAT IDENTITY
Laborbefund am Handy – einfach und verständlich
Labordiagnostik und Laborsoftware zählen ja nicht gerade zum kleinen Einmaleins der Allgemeinbildung. Und die Aufgabe, die komplexen Ergebnisse übersichtlich und für jeden verständlich auf das nötige Minimum herunter zu brechen und auf dem Handy sichtbar zu machen, bedarf wohl ziemlicher Konzentration und Einarbeitung in das Thema. „Wir lieben es, uns mit komplexen Themen so lang und so intensiv auseinander zu setzen, bis wir die technisch- wissenschaftlichen Hintergründe und die Struktur so weit verstehen, dass wir die Ergebnisse für die Bedürfnisse der Anwender*innen darstellen können.“ Doris Wimmer und Matthias Jungwirth, von
Akkurat Identity haben sich seit Herbst 2019 sehr viel mit solchen technisch-wissenschaftlichen Strukturen und Programm-Architekturen beschäftigt, um für das Unternehmen LABUNIQ ein User-Interface zu kreieren, das die Bedürfnisse wirklich aller Nutzer*innen berücksichtigt.
LABUNIQ ist ein in Österreich und Deutschland ansässiges Unternehmen, das es sich seit 2009 zur Aufgabe gemacht hat, die Kommunikation zwischen Arzt, Labor und Patient*innen zu verbessern. Die verschiedenen Ausgabeformate unterschiedlicher Laborinformationssysteme werden dabei in einen gemeinsamen Standard eingelesen, damit Laborwerte automatisiert übernommen und in Datenbanken eingespeist werden können. Dort werden sie dann zur Erstellung von möglichst aussagekräftigen Profilen verarbeitet, die für die Diagnostik beim Arzt oder im Krankenhaus unverzichtbar sind und Patient*innen einfach per Smartphone zur Verfügung gestellt werden können.
„Derzeit gibt es aufgrund der Vielfalt der Geräte und deren Standards und Softwarevarianten vielfach Fehlerquellen, weil Werte oft analog abgelesen und händisch in Protokolle übertragen werden müssen.“ weist Jungwirth auf potenzielle Schwachstellen von nicht durchgängig digitalisierten Workflows hin. „Wir sind seit Herbst 2019 mit den Entwicklern von LABUNIQ in enger Zusammenarbeit, um die Ergebnisse der Synchronisierungsarbeit in ein verständliches Interface-Design zu übersetzen und die User Experience in eine zeitgemäße und ansprechende Ästhetik zu bringen.“
Besonderen Wert haben die Digitalexpert*innen darauf gelegt auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzer und Zielgruppen der Software einzugehen. Einerseits Patient*innen, die das Ergebnis ihres Blut-, Vitamin- oder aber ihres Corona-Tests abrufen wollen. Andererseits sind es Ärzte, die – mit völlig anderem Hintergrundwissen und anderem Fokus – Laboraufträge zur Auswertung ins Labor schicken und dann später auf die Laborwerte digital zugreifen müssen und schließlich die Labore selbst, bei denen die Software rund um die Uhr im Einsatz ist.
„Was das Einlesen von Krankenscheinen betrifft, die Anbindung an die Elektronische Gesundheitsakte und an ärztliche Informationssysteme, so ist das hinter der Benutzeroberfläche liegende Programm natürlich noch viel mächtiger und erfüllt auch alle Anforderungen in punkto Datensicherheit.“
Eine Aufgabe, die nicht nur komplex, sondern durch Covid-19 noch relevanter wurde. Matthias Jungwirth abschließend: „Besonders in einer Zeit, in der das Warten auf Laborergebnisse mit großer Verunsicherung verbunden ist, leisten Labore mit einem schnell übermittelten Onlinebefund einen wertvollen Service. Für uns ist es jedenfalls eine bereichernde Herausforderung, hier einen Beitrag leisten zu können.“