Gleich einmal zur Klarstellung: Was es hier gibt sind Antworten auf sachbezogene Fragen zu CAESAR-Einreichungen. Ganz bestimmt aber keine Tipps und Tricks. Warum? Weil beim CAESAR alles, was mit Tipps&Tricks arbeitet, schon vor vorneherein durchfällt. Aussortiert wird! Alles klar?

Daher gleich zu Beginn das Statement von NETZWERK WERBUNG – Obmann Christoph Schumacher, dass es bei der Jury zum CAESAR2022 keinerlei Berührungspunkte zur Agenturszene in Oberösterreich gibt.

Und Ergänzung von Jury-Vorsitzendem Thomas Börgel: „Verzichtet bitte auf jede Art von Branding. Sobald auch nur im Geringsten nachvollziehbar ist, von wem die Einreichung stammt, wird sie aussortiert und Eure Chance auf einen CAESAR ist futsch!“

Dann geht’s um’s Wesentliche.
  • Thomas Börgel: „Kreativität ist ein Werkzeug um Probleme zu lösen. In unserem Fall Kommunikationsprobleme. Also bitte sagt uns, der Jury, welches Kommunikationsproblem ihr gelöst habt!“
  • Und angesprochen auf die sehr frugale Textvorgabe von nur 300 Zeichen zur Projektbeschreibung verspricht die NETZWERK WERBUNG-Geschäfstführung, die Anzahl der Zeichen auf 450 auszuweiten. „Ich hab’s ausprobiert. Das ist wirklich sehr sportlich, mit 300 Zeichen auszukommen“ (Thomas Börgel).
  • Und gleich weiter O-Ton Thomas Börgel: „Wenn ich für unsere Jury um etwas bitten darf, dann sagt uns doch bitte – zum Beispiel in den Mitteilungen an die Jury – warum Ihr glaubt, dass dieses Projekt einen CAESAR verdient. Dann können wir genau dort hinschauen, wo es Euch wichtig ist und mit anderen Einreichungen vergleichen!“
  • Grundsätzlich: die Problemlösung für Eure Zielgruppe ist ausschlaggebend! Thomas Börgel im O-Ton: „Wenn Ihr zum CAESAR einreicht, dann seid Ihr Spezialisten in der präzisen Zielgruppen-Ansprache. Für Euer Projekt habt Ihr eine bestimmte Zielgruppe festgemacht. Und wenn Ihr zum CAESAR einreicht, dann ist die CAESAR-JURY Eure Zielgruppe. Erklärt uns also bitte so präzise wie möglich, was das Besondere und CAESAR-Würdige an Eurem Projekt ist.“

Zu den Kategorien, die neu dazugekommen sind, oder die angepasst wurden:

  • NACHHALTIGKEIT:

Hier geht es darum, Projekte einzureichen, die der gegenwärtigen Situation der Welt Rechnung tragen (z.B. Klimawandel, Integration, Krieg, Artensterben,…) und Lösungsansätze zu diesen Probleme mit nachhaltigen Mitteln zu kommunizieren. Also möglichst ohne Millionen Plastikfähnchen in Plastik verpackt und per Flugzeug 3x rund um den Globus geschickt.

Wichtig auch: die Kategorie „NACHHALTIGKEIT KOMMUNIZIEREN“ ist nicht an eine bestimmte Umsetzungsform gebunden. Sie ist also kategorieübergreifend.

  • PR:

Ein Reichweitennachweis wird wesentlich zur Beurteilung des Projekts heranzuziehen sein. Dieser muss mit vertretbarem Aufwand realistisch dargestellt werden können.

  • DIGITAL (Innovations):

Hier wird der Fokus der Beurteilung darauf liegen, inwieweit die eingereichten Projekte digitale Kommunikation auf eine neuartige Weise umsetzen.

  • AUDIO:

Neu hinzugekommen sind Podcasts als zeitgemäße Form auditiver Kommunikation. Hier die Bitte der Jury, längere Podcasts, die ja gegen verkürzte bzw. verdichtete Audio-/Radiowerbung antreten müssen, in ihrer Quintessenz zusammen zu fassen und die Langfassungen als Links zur Verfügung zu stellen.

  • EVENT:

Nach der Pandemie-Episode dürfen hybride Events nicht ausgespart bleiben und können somit eingereicht werden. Als Unterscheidungskriterium zwischen „Event“ und „Point of Sale“ sollte als Richtschnur gelten: wird (künstlerisch aufbereitet) _informiert_, dann Event. Orientiert sich die Inszenierung am Verkaufserfolg, dann bitte P.O.S.

  • CAESARen der JURY:

Darüber hinaus wird es drei CAESARen der Jury geben, bei denen besonders herausragende Teilaspekte von Konzeption, Gestaltung, et c. gewürdigt werden. Diese CAESARen werden von der Jury vergeben. Dazu kann man also nicht einreichen.

  • Kreativ-Standort Oberösterreich:

Abschließend stellt Thomas Börgel fest, dass die oberösterreichische Szene gerade auf grafischer, konzeptioneller und handwerklicher Ebene sehr kompetitiv ist, weil das Niveau auch im internationalen Vergleich extrem hoch ist.

Thomas Börgel im OT: „Es gibt hier in OÖ extrem gute Agenturen, die auf internationalem Niveau erfolgreich sind oder sein könnten. Diese Situation wirkt sich natürlich auch stimulierend auf das Umfeld aus. Ich erwarte daher – wie schon zuletzt 2020 – wieder eine große Fülle an hervorragenden Einreichungen, die der Jury wieder profunde Diskussionen abverlangen werden. Und damit das auch so wird, sollte jedes Unternehmen zumindest drei Projekte einreichen. Denn die ersten 3 Einreichungen sind kostenlos.“