NOMINIERUNG – Bewegtbild KAISERFILM
Pylocx – auf keinen Fall ein nüchternes Erklärvideo für Sicherheitssysteme!
Unwillkürlich fühlt man sich kurzfristig im falschen Film. Statt in einem Werbevideo ist man in einer Mafia-Saga im Breitwandformat gelandet. Der unumstrittene Einbrecherkönig muss dem Paten reuig eingestehen, dass er gescheitert ist. Eine hilfreiche Hand reicht dem Zerknirschten einen Klaren zur Beruhigung bevor der Pate selber wissend eingesteht, dass es eben Dinge gibt, die nicht zu knacken sind…
Pylocx ist ein in Deutschland entwickeltes Sicherheits- und Schließsystem, das bislang fast ausschließlich in systemrelevanten Einrichtungen von Regierungsstellen bis zum Bundesnachrichtendienst in sensiblen Bereichen eingesetzt wird. Jetzt soll das hochspezifische, netzunabhängige System in einer zivilen Variante auch „normalen“ Endverbrauchern zugänglich gemacht werden.
„Wir haben uns mit den Auftraggebern rasch darauf verständigen können, dass das kein Fall für ein nüchternes Erklärvideo ist, sondern dass irgendwie der Wert „Sicherheit“ herausgearbeitet werden sollte.“ Erzählt Jakob Kaiser. Er ist der Dreh- und Angelpunkt von Kaiserfilm, einer Filmfirma, die von Linz ausgehend mittlerweile auch Standbeine in Salzburg und Wien hat. „Weil aus Gründen der Geheimhaltung das System an sich nicht gezeigt werden durfte, haben wir einen radikalen Perspektivenwechsel vollzogen und den Aspekt der Sicherheit aus dem Blickwinkel des Verbrechens eingenommen. Dann war es eigentlich nur noch eine Frage des Niederschreibens und die Story war klar. Und damit waren auch die Auftraggeber einverstanden.“
Gedreht wurde für die drei Einstellungen zwei Tage lang on Location in einem Privathaus in Wels. Die Schauspieler rekrutierte man aus dem TAG, dem Theater an der Gumpendorferstrasse in Wien und aus dem Landestheater in Linz. Durch das üppige Zeitbudget, das man sich für die perfekten Shots nahm, konnten sich die Schauspieler tief in ihre Rollensituation einleben.
„Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich noch nie Kundenakquise betreiben musste,“ ist Jakob Kaiser nicht ganz ohne Stolz, „genau so war es auch mit der Auftragserteilung in diesem Fall. Auf einer Messe wurde ich mit den Auftraggebern bekannt gemacht. Und zwar durch einen Bekannten, mit dem in der Hauptrolle ich schon einmal einen Roman-Trailer gefilmt hatte. Die Auftraggeber hatten eben diesen Trailer auch gesehen. Somit haben sie gewusst, was sie von mir zu erwarten haben.“