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Lunik2
Der Berg und sein Schatz
Es kommt so gar nicht mit Sonnenschein, Bade-Idylle, weißen Segeln und Wandersocken mit Sennhütten-Einkehr daher; das Urlaubsparadies Salzkammergut.
Hier zeigt sich diese uralte Region von seiner anderen Seite. Mystisch wabern die Nebel, ziemlich unzugänglich ragen die Felsen und dazu wird eine Geschichte erzählt, die einen auf eine Reise in die Urzeit mitnimmt. In die Geschichte des Salzes und des Salzbergbaus, der hier schon seit 7.000 Jahren betrieben wird, eine ganze Region geprägt und einen eigenen Menschenschlag hervorgebracht hat, der sich seit Generationen dem mühsamen Handwerk des Bergbaus verschrieben hat.
„Nach der ersten Begehung vor Ort und dem Zusammentreffen mit den Bergleuten war für uns klar, dass wir die Mühsal, die Anstrengung und das Handwerk der Salzgewinnung in unsere Erzählung mit hineinnehmen mussten. Schon alleine aus dem Grund, den Konsument*innen wieder einmal bewusst zu machen, dass unser Salz nicht aus dem Supermarkt, sondern aus dem heimischen Berg kommt und dort über Jahrmillionen als ein Vermächtnis eines Urmeers im Berg gehütet und verborgen war. Und dass es einen ganz speziellen Typ Mensch braucht, der die Leidenschaft und die Begeisterung aufbringt, in das Innere des Berges zu fahren und das Salz zu bergen.“ Ursula Wurm, die für BAD ISCHLER Projektverantwortliche bei Lunik2 ist selbst ganz begeistert vom Ursprung und der Mythenbeladenheit des Salzes, das wir so selbstverständlich verwenden.
Im Winter 2019/20 hat das Projektteam von Lunik2 drei Tage gedreht und die Mystik des Salzkammergutes eingefangen. In der Postproduktion wurde die Geschichte vollendet.
Der Text kommt langsam, fast meditativ daher. Und mystisch. „Ja, es gibt auch in dieser schnellen hektischen Zeit mit ihren kurzen Aufmerksamkeitsspannen das Bedürfnis nach mehr Zeit! Danach, Bilder und Worte wirken zu lassen. Noch dazu, wenn es sich um ein Thema handelt, bei dem Zeit eine gewaltige Rolle spielt!
Der gar nicht vorstellbare Zeitraum von Jahrmillionen der Entstehung und die 7.000-jährige Geschichte der Salzgewinnung! Das kann man nicht mit schnellen Bildern und gehetzten Dreiwortsätzen erzählen!“, sagt Ursula Wurm. „Die Menschen beginnen ja auch wieder, sich mehr Zeit zu nehmen, einander und dem Leben mehr Zeit zu geben und auch über die Herkunft der Lebensmittel zu reflektieren und ihnen mehr Wert beizumessen. Und im Prinzip geht es ja in unserem Film für BAD ISCHLERLER genau darum!“