CAESAR NOMINIERUNG – DIGITAL
Fredmansky

Digitale Kommunikationsplattform Bistum Passau

In einer Bischofsresidenz zu Projektgesprächen: dort würde man – auf den ersten Blick – Fredmansky nicht unbedingt vermuten. Da schmunzelt Andreas Schreyer, einer der beiden Geschäftsführer der Agentur. Die Zusammenarbeit mit dem Bistum Passau habe sich sehr effizient gestaltet. Und nein, das verbreitete Vorurteil von Welt-Entrücktheit und Realitätsferne könne er überhaupt nicht bestätigen. Im Gegenteil: so manches Unternehmen könne sich da ein Scheibchen abschneiden was Mitteleinsatz, Aktualität und Professionalität der digitalen Präsenz betrifft. Wäre es anders gewesen, dann hätte man sich bestimmt von dem Projekt zurückgezogen.

Zusammengefunden haben Fredmansky und das Bistum Passau über eine Ausschreibung, mit der geeignete Partner für das komplexe Vorhaben gesucht wurden.

Ein großer Teil der Kreativität sei in die Organisationsstruktur geflossen. Das sei eine der größten Herausforderungen gewesen, sagt Andreas Schreyer. Und darüber hinaus auch noch die Abstimmung mit den Beteiligten, nämlich den Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen. „Schließlich war es ja unser Ziel, dass sich alle Mitwirkenden in ihrem ‚neuen Gewand‘ wohlfühlten und es sowohl ästhetisch als auch organisatorisch akzeptierten“. Man saß also mit einem dreiköpfigen Team des Bistums zusammen und erarbeitete die gesamte Organisationsstruktur. „Das war sehr viel Detailarbeit tatsächlich mit Zettelkleben, Priorisieren, zusammen fassen um die Abläufe der mehr als 120 einzubindenden Websites zu erfassen und zu organisieren.

Eine Herausforderung dabei war, dass die bisherige Website des Bistums anhand der inneren Struktur organisiert war. „Wir hingegen haben die Nutzer-Erfahrung in den Vordergrund gestellt. Für Nutzer*innen ist es aber unerheblich, von welcher organisatorischen Einheit ein Inhalt kommt.“ Der damit verbundene Perspektivwechsel hat schließlich die jetzige Struktur der Plattform ermöglicht.

So wurden nach und nach 122 Websites eingerichtet, die im Hintergrund wieder zusammenlaufen, wo es möglich ist, dass Inhalte, die etwa von einer Pfarrei publiziert werden, per Knopfdruck auch auf andere Seiten übernommen werden können.

„Überrascht waren wir generell, von der professionellen Nutzung von Social Media durch das Bistum. Das reicht vom eigenen Youtube-Channel des Bischofs, über die gekonnte Nutzung von Soundcloud bis hin zu Live-Übertragungen von Gottesdiensten. Mit einem eigenen Redaktionsteam ist da eine enorme Kraft dahinter. Und unsere Aufgabe war es, diese PS auch auf die Straße zu bringen. Es hat einfach bisher nur die entsprechende Plattform gefehlt.“

Mit einem neunköpfigen Team von Fredmansky wurde ganze acht Monate intensiv am Relaunch gearbeitet. Dass dabei Fredmansky-typische Dinge entstanden sind, war naheliegend. Etwa bei einer Plattform für Gebetsanliegen: Statt eines „Daumen hoch“ kann man jetzt dort eine virtuelle Kerze anzünden.