CAESAR SILBER – DIALOGMARKETING
SPS MARKETING
Was gehört in den Gelben Sack und was nicht?
Dass die Plastik-Flut immer höher steigt, bemerkt man nicht nur in den Weltmeeren und anhand der zahlreichen Initiativen zur Verpackungskunststoff-Vermeidung sondern auch an den zahlreichen Sammelstellen, die Entsorgungsunternehmen in ganz Österreich betreiben. So auch die Linz AG mit ihren 380 Sammelstellen im gesamten Stadtgebiet. Sie wurden zwar in bewältigbaren Intervallen angefahren und entsorgt, aber das war für die Konsumgewohnheiten der Linzer*innen offenbar nicht oft genug. Es kam zu Plastikmüll-Ablagerungen neben den „Gelben Containern“, der Wind verteilte die meist unsachgemäß deponierten Kunststoff-Abfälle in der Gegend und es kam zur Vermüllung.
Ein Kreativ-Mailing vollgepackt mit Tipps!
Also musste man sich entschließen, effektivere Lösungswege anzusteuern und die Leicht- und Kunststoff-Entsorgung mehr in die Eigenverantwortung der Bürger*innen zu verlagern. Wie aber kommuniziert man solche Veränderungen in einer Weise, dass sie die Adressat*innen auch gut annehmen können? Das war die Aufgabenstellung für SPS Marketing, die schon seit langer Zeit die Außenkommunikation der Linz AG verantworten. „Unsere Partnerschaft besteht schon aus einer Zeit, in der es die Linz AG in ihrer derzeitigen Organisationsform noch gar nicht gegeben hat, sondern sie noch als ESG und SBL firmiert hat. Entsprechend tief ist auch die Zusammenarbeit. Wir wissen einfach, was dem Kunden wichtig ist.“ sagt Alexandra Klinglmayr, die für die Betreuung der Linz AG bei SPS Marketing zuständig ist.
„Wer glaubt, dass Müll und Entsorgung ein unattraktives Feld sei, den überzeugen wir gerne vom Gegenteil. Unser Ehrgeiz ist es daher, neben der Kommunikation der Kernbotschaften, das Thema attraktiv und charmant an die Adressat*innen zu bringen. Und das haben wir wohl auch geschafft.“ ergänzt sie nicht ohne Stolz. Also packte man in ein Kreativ-Mailing gleich einen ganzen Blumenstrauß an Informationen, Tipps und wertvollen Service-Hinweisen. Zuerst einmal die Tatsache, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt die Tonnen für Leicht- und Kunststoffverpackungen an den Sammelstellen nicht mehr geben würde und dass die Sammlung auf den „Gelben Sack“ umgestellt werde. Dazu der Hinweis, dass man damit weite Wege zu den Sammelstellen vermeiden könne und die Abholung des Gelben Sacks direkt an der Haustür erfolge.
Eine wichtige Information waren dazu noch die Hinweise zur richtigen Trennung der Abfälle unter dem Motto „Was gehört in den Gelben Sack und was nicht?“ und schließlich noch der Abholkalender mit dem entsprechenden Reminder, am Vorabend den Sack vor’s Haus zu stellen. Alleine Letzteres ein Riesenaufwand, weil die Abholdaten von Straßenzug zu Straßenzug unterschiedlich sind und daher eine Unmenge an Mutationen zu koordinieren waren.
Als Key-Visual des Mailings sorgt eine Reminiszenz an ein 80er-Jahre Computerspiel der ersten Generation für Wiedererkennungseffekt bei den Adressant*innen. Ein „Gelber Sack“ in PAC-Man-Aufmachung macht sich daran, jede Menge Plastik-Abfall zu verschlingen. Eine gleich auf mehreren Ebenen stimmige Umsetzung durch Tamara Grünzweil, Kreativ-Verantwortliche und CEO bei SPS Marketing.